Norderstedt setzt ein Zeichen für Israel und gegen Antisemitismus

Rund 150 Bürgerinnen und Bürger sind am 21. Mai dem Aufruf von Chaverim gefolgt, im Rahmen einer Kundgebung in Norderstedt-Mitte für Israel und gegen den aktuell besonders virulenten Judenhass in Deutschland zu protestieren. Viel Beifall erhielt die Rede von Ministerpräsident a.D. Peter Harry Carstensen, Schleswig-Holsteins Beauftragtem für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus.

Anlass für die Kundgebung auf dem Post-Platz gegenüber des Rathauses war die Welle des Judenhasses, die online sowie bei zahlreichen pro-palästinensischen Demonstrationen anlässlich der gegenwärtigen Attacken der radikalislamischen Hamas und der Selbstverteidigung Israels über Deutschland rollte. Der Vorstand von Chaverim wollte diesem Hass ein deutliches Signal entgegensetzen: Die deutsche Gesellschaft steht entschlossen an der Seite aller Jüdinnen und Juden.

Außer Peter Harry Carstensen und der Chaverin-Vereinsvorsitzenden Ayala Nagel hielten weitere Politikerinnen Ansprachen zum Thema: Neben Oberbürgermeisterin Elke Christina Roeder und Stadtpräsidentin Katrin Oehme sprach auch die CDU-Landtagsabgeordnete Katja Ratje-Hoffmann. Musikalisch begleitet wurde die rund eineinhalb stündige Kundgebung von dem Duo Stellas Morgenstern.

Aus Sicht des Vereins war die Kundgebung ein schöner Erfolg und wichtiger Beleg für die Solidarität der Stadt mit Menschen jüdischen Glaubens.