"Durchblick" gegen Antisemitismus

Vorbeugen, Erkennen, Begegnen

Mit einem Fortbildungsprojekt für pädagogische Fachkräfte engagiert sich Chaverim – Freundschaft mit Israel e.V. im Kampf gegen Judenhass.

Antisemitismus in Deutschland hat spätestens mit dem Anschlag von Halle eine fürchterliche Aktualität erhalten. Extremisten sind auch in Deutschland wieder willens und in der Lage, Juden zu attackieren und zu ermorden. Antisemitische Vorfälle und Übergriffe nehmen zu.

Der hier verfolgte präventive Ansatz soll verhindern, dass antisemitische Einstellungen bei jungen Menschen erst entstehen. In grundsätzlicher Weise wirkt dieser Ansatz als pädagogischer Beitrag zur Förderung demokratischer Grundpositionen und beugt so extremistischen Einstellungen vor. Da Einstellungsmuster nur schwer veränderbar sind, wenn sie sich einmal verfestigt haben, ist Vorbeugung auf diesem Handlungsfeld besonders wichtig und wirksam. Das Projekt richtet sich daher ausdrücklich auch an Lehrkräfte und Sozialpädagogen an Schulen und in Einrichtungen, die keine akuten Vorfälle oder Probleme im Kontext Antisemitismus haben.

Bedarfsorientierte Schulungen

Im Rahmen von Multiplikatorenschulungen sollen pädagogische Fachkräfte darauf vorbereitet werden, mit Jugendlichen zwischen 14 und 16 Jahren im Rahmen von Dialogrunden und Übungen zu dem Thema zu arbeiten, um diese zu sensibilisieren und zu informieren. Inhaltlich kann – je nach Bedarf – an unterschiedlichen lebensweltlichen Erfahrungen der Jugendlichen angeknüpft werden:

  • Das Erleben von Diskriminierungen und gruppenbezogenen Abwertungen – ob bei sich selbst oder anderen.
  • Auseinandersetzung mit bereits bekannten Formen des klassischen und sekundären Antisemitismus.
  • Verschwörungstheoretisch aufgeladener Antisemitismus.
  • Der Nahostkonflikt im Klassenzimmer – israelbezogener Antisemitismus.

Wenn Sie Interesse an diesem Fortbildungsangebot haben, nehmen Sie gern Kontakt mit uns auf.