„The Boy“

Kurzfilm von Yahav Winner
Vermächtnis und Denkmal für eine vergangene Gemeinde

„Mein Name ist Yahav Winner, und ich möchte eine verfilmte Geschichte erzählen. Meine Geschichte, die einer Gemeinschaft und die eines Landes. Meines Landes“

Yahav Winner war gerade 22, als der Vater seines besten Freundes vor sei- nen Augen von einer Rakete aus dem Gazastreifen getötet wurde.
Rund 15 Jahre danach verarbeitete Yahav Winner als Abschlussarbeit an der Filmhochschule in seinem Kurzfilm „The Boy“ das Trauma, das ihn seit diesem Tag begleitet. Und das sich bald darauf in einer bis dahin unvorstellbaren Realität potenziert hat.

Kurz bevor der Film veröffentlicht werden sollte, drangen am 7. Oktober Hamas-Terroristen in Yahav Winners Haus im Kibbuz Kfar Aza. Bei den wehrhaften Bemühungen, seiner Frau und der einen Monat alten Tochter zur Flucht zu verhelfen, wurde Winner von den Terroristen erschossen.
Durch seinen Mut und seine Hingabe konnten Mutter und Tochter ent- kommen. Sie verharrten 27 Stunden in einem Versteck, bis sie von der israelischen Armee befreit wurden.

„The Boy“ ist ein Vermächtnis: vom getöteten Regisseur Yahav Winner – und vom zerstörten Kibbuz Kfar Aza. Er ist das Denkmal für eine Welt, die seit dem 7. Oktober nicht mehr existiert. Für einen Kibbuz, der ausgelöscht wurde. Kfar Aza ist der durch den Überfall der Hamas am Schwersten zerstörte Kibbuz in Südisrael.

Eintritt ist frei. Um Spenden wird gebeten.